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1. März 2023

Grund­la­gen der Unter­neh­mens­ar­chi­tek­tur:
So schaf­fen Sie ein belast­ba­res Fun­da­ment für Ihre Enter­pri­se Archi­tec­tu­re (EA)

Als inte­grier­ter Teil des Geschäfts­mo­dells kann eine opti­mier­te Unter­neh­mens­ar­chi­tek­tur erheb­lich zur Wert­schöp­fung Ihres Unter­neh­mens bei­tra­gen. Damit das gelingt, bedarf es jedoch eines trag­fä­hi­gen Unter­baus.

Die soge­nann­te EA-Base­line bil­det daher das not­wen­di­ge, belast­ba­re und struk­tu­rier­te Fun­da­ment, auf dem die eigent­li­che Unter­neh­mens­ar­chi­tek­tur errich­tet wer­den kann. Und das zum spür­ba­ren Vor­teil nahe­zu aller Beschäf­tig­ten in einem Unter­neh­men. Denn neben der Geschäfts­füh­rung, der IT-Abtei­lung oder dem Con­trol­ling sind es vor allem die unter­schied­li­chen Fach- und Pro­duk­ti­ons­be­rei­che, die mas­siv von einer IT-gestütz­ten Ver­bes­se­rung der unter­neh­mens­ei­ge­nen Geschäfts­fä­hig­kei­ten pro­fi­tie­ren.

Anstatt wei­te­re, meist ohne­hin unge­le­se­ne Reportings oder Excel-Aus­wer­tun­gen her­vor­zu­brin­gen, ver­än­dert ein funk­tio­nie­ren­des Enter­pri­se Archi­tec­tu­re Manage­ment (EAM) näm­lich aktiv das unter­neh­mens­wei­te Ver­hält­nis von “sinn­lo­sen” zu “pro­duk­ti­ven” Auf­ga­ben. Ganz ein­fach dadurch, dass unnö­ti­ge Arbeits­schrit­te, unge­eig­ne­te Assets und über­flüs­si­ge Arte­fak­te ziel­si­cher iden­ti­fi­ziert und durch bes­se­re Lösun­gen ersetzt wer­den.

Die Fol­ge: Mit einem funk­tio­nie­ren­den und leis­tungs­fä­hi­gen EA-Manage­ment schaf­fen es Unter­neh­men nicht nur, die eige­nen Kern­pro­zes­se ziel­ge­rich­tet zu digi­ta­li­sie­ren. Meist las­sen sich im glei­chen Zug auch erheb­li­che Ein­spa­run­gen in weni­ger effi­zi­en­ten IT-Berei­chen rea­li­sie­ren. Eine Erfolgs­kom­bi­na­ti­on, durch die sich letzt­end­lich auch Arbeits­zu­frie­den­heit, Wett­be­werbs- und Zukunfts­fä­hig­keit sowie die zu erwar­ten­den Gewinn­zie­le nach oben schrau­ben las­sen.

Grund­la­gen schaf­fen: In 3 Schrit­ten zum trag­fä­hi­gen Fun­da­ment für die Unter­neh­mens­ar­chi­tek­tur

Bleibt nur die Fra­ge: Wie geht man am bes­ten vor? Als erfah­re­ne EA-Spe­zia­lis­ten raten wir zu einer Bot­tom-up-Stra­te­gie, bei der zunächst die fun­da­men­ta­len Grund­la­gen der zu opti­mie­ren­den Unter­neh­mens­ar­chi­tek­tur ange­gan­gen wer­den. Auf die­se Wei­se haben Pro­jekt­ver­ant­wort­li­che die Mög­lich­keit, bereits von Anfang an sicht­ba­re Vor­tei­le und Mehr­wer­te in Form prak­ti­scher EA-Ser­vices bereit­zu­stel­len.

Um das beschrie­be­ne EA-Fun­da­ment so trag­fä­hig wie mög­lich zu fes­ti­gen, soll­te zunächst

  • eine geeig­ne­te EA-Orga­ni­sa­ti­on imple­men­tiert,
  • die ver­schie­de­nen EA-Kern­ele­men­te kom­plet­tiert und
  • die dadurch ver­füg­ba­ren EA-Mehr­wer­te

unter­neh­mens­weit ver­ständ­lich und sicht­bar kom­mu­ni­ziert wer­den.

Schritt 1: Orga­ni­sa­ti­on der Enter­pri­se Archi­tec­tu­re (EA) prü­fen und anpas­sen

Es geht also los. Star­ten Sie am bes­ten damit genau zu über­prü­fen, wie es aktu­ell um Ihre EA-Orga­ni­sa­ti­on bestellt ist. Dazu soll­ten Sie Ihren bestehen­den EA-Ansatz ein­ge­hend ana­ly­sie­ren. Mehr noch: Hin­ter­fra­gen Sie in einem ers­ten Schritt ein­fach alles, was nicht völ­lig logisch erscheint.

Klei­ner Tipp: Früh­zei­tig betrof­fe­ne Stake­hol­der ein­bin­den

Erfah­rungs­ge­mäß lohnt es sich schon in die­ser frü­hen Pha­se, Kol­le­gen aus betrof­fe­nen Fach­ab­tei­lun­gen und ande­ren Unter­neh­mens­be­rei­chen in Ihr Vor­ha­ben ein­zu­wei­hen und dafür zu begeis­tern. Denn schließ­lich kommt eine leis­tungs­fä­hi­ge EA-Orga­ni­sa­ti­on allen zugu­te.

So sind Sie auch ohne exter­ne Hil­fe womög­lich bereits in der Lage, die not­wen­digs­ten Anpas­sun­gen selbst zu bestim­men. Die­se soll­ten Sie im Anschluss auf mög­lichst effi­zi­en­te Wei­se imple­men­tie­ren und orches­trie­ren. Klingt fast zu ein­fach? Dann hier noch ein­mal im Detail:

Enter­pri­se Archi­tec­tu­re und ver­wen­de­tes Frame­work ana­ly­sie­ren

Viel­leicht basiert Ihre aktu­el­le EA-Orga­ni­sa­ti­on bereits auf einem Rah­men­werk, auch Enter­pri­se Archi­tec­tu­re Frame­work (EAF), genannt? Gän­gi­ge EA-Frame­works wären bei­spiels­wei­se:

  • The Open Group Archi­tec­tu­re Frame­work (TOGAF)
  • Exten­ded Enter­pri­se Archi­tec­tu­re Frame­work (E2AF)
  • Zach­man Frame­work
  • BIZBOK

Zudem soll­te geklärt wer­den, wie agil Ihre unter­neh­me­ri­sche Archi­tek­tur bis­her auf­ge­stellt ist — und ob ein spe­zi­el­les Frame­work wie SAFe über­haupt zu Ihnen und Ihrem Unter­neh­men passt. Mög­lich wäre außer­dem, dass es sich bei Ihrer Unter­neh­mens­ar­chi­tek­tur bereits um einen eher ergeb­nis­ori­en­tier­ten Enter­pri­se Archi­tec­tu­re-Ansatz han­delt. Das wäre ganz her­vor­ra­gend. War­um das so ist, dar­auf gehen wir in einem unse­rer nächs­ten Bei­trä­ge noch ein­mal ganz genau ein.

Wich­tigs­te Stell­schrau­ben bestim­men

Nun gilt es, die klaf­fen­den „Lücken“ inner­halb der vor­han­de­nen EA-Orga­ni­sa­ti­on nach Rele­vanz zu bewer­ten und fest­zu­le­gen, wie und in wel­cher Rei­hen­fol­ge die­se geschlos­sen wer­den soll­ten. Um in der anschlie­ßen­den Rea­li­sa­ti­ons­pha­se einen kla­ren Kopf zu behal­ten, soll­ten Sie des­halb nun kon­kre­te Mei­len­stei­ne defi­nie­ren und einen effi­zi­enz­ori­en­tier­ten Umset­zungs­plan auf­stel­len. 

Sie fra­gen sich, wie das im Detail geht? Auch hier­zu stel­len wir Ihnen schon bald einen eige­nen How-to-Rat­ge­ber bereit. 

Inno­va­ti­ons­ge­trie­be­ne Unter­neh­men auf­ge­passt

Com­mu­ni­ty-basier­te EA-Frame­works

Han­delt es in Ihrem Fall um ein inno­va­ti­ons­ge­trie­be­nes Unter­neh­men, bei­spiels­wei­se aus dem Bereich der der Fast Moving Con­su­mer Goods (FMCG), dann soll­ten Sie sich unbe­dingt ein­mal näher mit den Vor­tei­len einer Com­mu­ni­ty-basier­ten Unter­neh­mens­ar­chi­tek­tur aus­ein­an­der­set­zen.

Was genau es damit auf sich hat, klä­ren wir in unse­rem nächs­ten EA-Fach­blog­bei­trag.

Ger­ne geben wir Ihnen Bescheid, wenn es soweit ist! Fol­gen Sie uns doch ein­fach auf Lin­ke­dIn!

Ände­run­gen in der Unter­neh­mens­ar­chi­tek­tur imple­men­tie­ren

Um das ers­te Etap­pen­ziel eines trag­fä­hi­gen EA-Fun­da­ments zu errei­chen, müs­sen Sie die erkann­ten Lücken nun tat­säch­lich schlie­ßen. Pas­sen Sie bestehen­des Rah­men­werk dazu ent­spre­chend den gesetz­ten Zie­len an. Arbei­ten Sie bei einem beson­ders inno­va­ti­ons­freund­li­chen Unter­neh­men oder einer ver­gleich­ba­ren Orga­ni­sa­ti­on mit ähn­li­chen Struk­tu­ren und Anfor­de­rungs­pro­fi­len, könn­ten Sie auch die oben bereits ange­teaser­te EA-Com­mu­ni­ty ein­füh­ren.

Zudem ist nun (spä­tens­tens) der Zeit­punkt gekom­men, um not­wen­di­ge Zustän­dig­kei­ten an ver­ant­wort­li­che Enter­pri­se Archi­tects, Domain Archi­tects, Sys­tem Archi­tects und Solu­ti­on Archi­tects zu dele­gie­ren. Ist das geschafft, kön­nen Sie schließ­lich die ers­ten EA-Ser­vices defi­nie­ren, also die­je­ni­gen IT-Ser­vice­leis­tun­gen, mit denen eine funk­tio­nie­ren­de EA nun bereits unter­neh­mens­weit punk­ten kann. Bei­spiels­wei­se, indem sie daten­ba­sier­te Grund­la­gen für wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen bereit­stellt. Denk­bar wären zum Bei­spiel:

  • Leicht ver­ständ­li­che Busi­ness Capa­bi­li­ty-Bewer­tun­gen
  • Stra­te­gi­sche Unter­stüt­zung bei der ziel­ge­rich­te­ten Durch­füh­rung von Soft­ware­aus­wahl-Pro­zes­sen
  • Appli­ka­ti­ons-Ratio­na­li­sie­rungs­ana­ly­sen für unter­schied­li­che Berei­che wie HR, Sales, Pro­duk­ti­on, Mar­ke­ting etc.
Kernelemente der Enterprise Architecture

Schritt 2: Kern­ele­men­te der Unter­neh­mens­ar­chi­tek­tur kom­plet­tie­ren

Ist die EA-Orga­ni­sa­ti­on schließ­lich ana­ly­siert, defi­niert und opti­miert, kön­nen Sie sich end­lich den eigent­li­chen Her­aus­for­de­run­gen zur Her­stel­lung eines trag­fä­hi­gen EA-Fun­da­ments wid­men. Kon­kret han­delt es sich dabei um Bestand­tei­le der „klas­si­schen“ Schich­ten (Lay­ers) der Unter­neh­mens­ar­chi­tek­tur – im Fol­gen­den nur etwas anders auf­ge­teilt.

1. Anwen­dun­gen und Tech­no­lo­gien inven­ta­ri­sie­ren

Als ers­tes hier­bei im Fokus: Auf­räu­men! Es gilt, ein Inven­tar aller im Unter­neh­men ein­ge­setz­ter Tech­no­lo­gien und Anwen­dun­gen zu erstel­len. Die gewon­ne­nen Daten und Infor­ma­tio­nen kön­nen dann dazu genutzt wer­den, erheb­li­che Ein­spa­rungs- und Opti­mie­rungs­po­ten­zia­le zu heben. Hier­zu erscheint übri­gens schon bald einen tol­ler Fach­bei­trag von unse­rem EAM Con­sul­ting-Exper­ten Dani­el Kubosch in der IT dai­ly!

Die dort beschrie­be­ne Inven­ta­ri­sie­rungs­vor­la­ge kön­nen Sie selbst­ver­ständ­lich auch direkt bei uns her­un­ter­la­den.

2. Geschäfts­fä­hig­kei­ten und Geschäfts­pro­zes­se ein­bin­den

Um hier den Über­blick zu behal­ten, soll­te am bes­ten eine Kar­te der vor­han­de­nen (und benö­tig­ten) Geschäfts­pro­zes­se und ‑fähig­kei­ten erstellt wer­den. Die­ses Vor­ge­hen hat gleich meh­re­re Vor­tei­le. Denn einer­seits schaf­fen Pro­zess- und Fähig­keits­land­kar­ten eine (meist) nie dage­we­se­ne Trans­pa­renz über bestehen­de und feh­len­de Pro­zes­se sowie nütz­li­che und weni­ger nütz­li­che Fähig­kei­ten. Sie zei­gen ande­rer­seits auch unmiss­ver­ständ­lich auf, wo aku­ter Hand­lungs­be­darf besteht.

Wie genau sich Geschäfts­fä­hig­kei­ten inven­ta­ri­sie­ren las­sen, erfah­ren Sie schon bald in unse­rem kos­ten­lo­sen EA-Play­book für ein gelun­ge­nes EA-Fun­da­ment.

Pra­xis-Tipp für mehr Effi­zi­enz

Schon bei etwas grö­ße­ren Daten­men­gen, meh­re­ren Stand­or­ten oder wenig frei­en Res­sour­cen zur per­ma­nen­ten manu­el­len Pfle­ge einer sol­chen Excel-Inven­tar­lis­te bie­tet sich der Ein­satz einer dedi­zier­ten EA-Soft­ware wie MEGA HOPEX an.

Denn hier bleibt nicht nur alles stets auto­ma­tisch auf dem neu­es­ten Stand. Sie haben auch die Mög­lich­keit wirk­lich über­sicht­li­che, prak­ti­sche und nütz­li­che Dash­boards und Reportings bereit­zu­stel­len.

Schritt 3: Mehr­wer­te der opti­mier­ten Enter­pri­se Archi­tec­tu­re (EA) bereit­stel­len 

Haben Sie die ers­ten bei­den Auf­ga­ben erfolg­reich abge­schlos­sen, gilt es bereits die ers­ten Früch­te Ihrer har­ten Arbeit zu ern­ten. Denn nun sind Sie und Ihr Team in der Lage, die sich erge­ben­den Mehr­wer­te spür- und nutz­bar zu machen — und das opti­ma­ler­wei­se über­all im Unter­neh­men. Neh­men Sie zu die­sem Zweck noch ein­mal Ihre bis­he­ri­ge Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Bereit­stel­lungs­pra­xis kri­tisch unter die Lupe:

  • Nut­zen Sie bereits eine EA-Soft­ware wie HOPEX  oder Lea­nIX?
  • Stel­len Sie Ihre EA-Ser­vices sicht­bar und mög­lichst bar­rie­re­frei zugäng­lich zur Ver­fü­gung?

EA-Mar­ke­ting: Mehr­wer­te aktiv im Unter­neh­men bekannt­ma­chen

Hier gibt es fast immer noch eini­ges zu tun. Denn erfah­rungs­ge­mäß wis­sen wei­te Tei­le der poten­zi­el­len Anwen­der und Nutz­nie­ßer Ihrer prak­ti­schen EA-Ser­vices gar nichts davon, ver­ken­nen das schlum­mern­de Poten­zi­al oder wis­sen schlicht und ein­fach nicht, wie sie Leis­tun­gen, Ser­vices oder Reports abru­fen kön­nen.

Excel-Inverntarisierungsvorlage

Excel-Vor­la­ge

Inven­tar­lis­te: Anwen­dun­gen & Tech­no­lo­gien

Laden Sie sich die prak­ti­sche Pro­fi-Vor­la­ge zum Inven­ta­ri­sie­ren  von Anwen­dun­gen und Tech­no­lo­gien kos­ten­los her­un­ter!

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Es macht wirklich Spaß mit euch zu arbeiten
(habe ich auch nicht anders erwartet) :-)



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Das System und Ihre Projektlieferung waren erstklassig,
und ich freue mich, dass wir das Thema wieder aufleben lassen.



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